Da gehe ich, seit ganz langer Zeit, wieder einmal spazieren und schon spricht das Universum in klaren Botschaften zu mir. Es ist erstaunlich, wie die frische Luft und die Geräusche der Natur meine Gedanken klären. Ich höre die Vögel zwitschern und fühle, wie die Sonne sanft auf meiner Haut strahlt; all das versetzt mich in eine nachdenkliche Stimmung. Ihr wollt wissen, welche das sind….? Nun ja, ich denke, während ich so am spazieren bin, an etwas Bestimmtes, an die Herausforderungen, die mich in letzter Zeit beschäftigt haben. Vielleicht sind es die Entscheidungen, die ich treffen muss, oder die Veränderungen, die in meinem Leben bevorstehen. Ja, natürlich an etwas, das mich beschäftigt, und manchmal kommen mir sogar Lösungen in den Sinn, während ich die Natur um mich herum genieße. Und ja, es gibt auch Menschen, die gehen spazieren, ohne dass sie an etwas Bestimmtes denken. Ist auch ganz legitim und jedem so, wie es gerade passt. Manche genießen einfach den Moment, die Stille, und die Freiheit, während andere ihre Gedanken sortieren und Lösungen finden. In jedem Fall bleibt es eine wertvolle Möglichkeit, sich mit sich selbst und seiner Umgebung zu verbinden.
Plötzlich werde ich emotional, das Augenwasser steigt mir in die Augen und ich denke, „was ist denn jetzt los?“ Ich schaue zu meiner rechten und sehe eine schöne, uralte Rotbuche, die majestätisch in der Morgensonne steht, ihre knorrigen Äste strecken sich wie alte Hände gen Himmel. Sie sieht lädiert aus, hat zum Schutz vor der Sommerhitze weiße Farbe an ihrem Stamm, der von der Zeit gezeichnet ist, und sogar noch ein gelbes großes Klebeband an einem ihrer zu Boden sinkenden Äste, das wie ein verzweifelter Versuch wirkt, ihre Stärke zu bewahren. Mir bleibt mein Atem für einen kurzen Moment stocken und mein Herz zuckt, als würde es die traurige Geschichte dieses Baumes fühlen, als ob jeder Riss in der Rinde ein Kapitel des Überlebens erzählt. Ich nehme einen kleinen feinen Ast in meine linke Hand und sage zu dieser Rotbuche: „Ich wünsche dir von ganzem Herzen gute Genesung und komme bald wieder in deine Kraft.“ Zugleich fragte ich mich, warum ging ich ausgerechnet heute hier hinauf und gehe an diesem wunderprächtigen Baum vorbei, der trotz seiner Schäden so viel Schönheit und Leben ausstrahlt, der wie ein stiller Wächter all die Veränderungen um sich herum beobachtet. Ich schloss für einen Moment die Augen und atmete tief ein, während ich mich erinnerte, dass Bäume wie dieser oft Zeugen unzähliger Geschichten sind, die im Stillen geschehen, sie erzählen von vergangenen Stürmen und Schatten, die sie durchlebt haben. Ich dachte darüber nach, welches Glück es auch für mich sein könnte, hier zu stehen und diese Verbindung zu spüren, und ich erinnerte mich, über was ich denn in diesem Moment der Begegnung nachgedacht hatte: über die Vergänglichkeit und die ungeschriebenen Wunder der Natur, über die vielen Seelen, die durch diesen Wald wandeln und ihre eigenen Geschichten erzählen, und schon wurde mir vieles klar….was ist los mit mir und meiner Seele? Ich fühlte mich wie ein Teil eines größeren Ganzen, verbunden mit diesem Baum und all seinen Geheimnissen, und ich wusste, dass jede Träne, die ich vergoss, ein Zeichen der Dankbarkeit war für die Augenblicke, die mir die Natur schenkt.
Nun ja, die Rotbuche steht für einen von vielen Spiegeln meiner emotionalen Tiefe und symbolisiert nicht nur die Verbindung zur Natur, sondern auch die Kraft der Selbstreflexion. Sie zeigt mir die Herzensverbindung und erinnert mich daran, dass irgendetwas nicht ganz so mit Mutter Erde verwurzelt ist, wie es für (m) oder (d)eine gesunde und glückliche Seele sein darf. Diese Verbindung zur Erde ist essenziell, um in Harmonie mit mir selbst und (m)einer und oder (d)einer Umgebung zu leben. Es kann gut sein, dass ein inneres Kind (noch) verwundet ist oder ein Teil meiner Intuition und meines Urvertrauens beeinträchtigt ist, was es mir erschwert, voll und ganz im Einklang mit meiner Essenz zu sein. Daher ist es wichtig, diesen inneren Raum der Verletzlichkeit zu erkennen und zu heilen, um letztendlich die vollumfängliche Liebe und Freiheit zu erfahren, die die Natur und das Leben uns bieten können.
Fortsetzung folgt….
I'm out for a walk for the first time in a long time, and already the universe is speaking to me in clear messages. It's amazing how the fresh air and the sounds of nature clear my mind. I hear the birds chirping and feel the sun gently shining on my skin; all of this puts me in a thoughtful mood. You want to know what those thoughts are...? Well, I think while I'm walking, I think about something specific, about the challenges that have been on my mind lately. Maybe it's the decisions I have to make or the changes that are coming in my life. Yes, of course, something that's on my mind, and sometimes solutions even come to mind while I'm enjoying nature around me. And yes, there are also people who go for a walk without thinking about anything in particular. That's perfectly legitimate too, and everyone does what suits them best. Some simply enjoy the moment, the silence, and the freedom, while others sort through their thoughts and find solutions. In any case, it remains a valuable opportunity to connect with yourself and your surroundings.
Suddenly, I become emotional, tears well up in my eyes, and I think, “What's going on?” I look to my right and see a beautiful, ancient red beech tree standing majestically in the morning sun, its gnarled branches stretching toward the sky like old hands. It looks damaged, with white paint on its trunk to protect it from the summer heat, marked by time, and even a large yellow tape on one of its branches sinking to the ground, which seems like a desperate attempt to preserve its strength. My breath catches for a moment and my heart skips a beat, as if it can feel the sad story of this tree, as if every crack in the bark tells a chapter of survival. I take a small, delicate branch in my left hand and say to this red beech tree: “I wish you a speedy recovery with all my heart and hope you regain your strength soon.” At the same time, I wonder why I came up here today of all days and walk past this magnificent tree, which, despite its damage, radiates so much beauty and life, observing all the changes around it like a silent guardian. I closed my eyes for a moment and took a deep breath, remembering that trees like this are often witnesses to countless stories that happen in silence, telling of past storms and shadows they have lived through. I thought about how lucky I was to be standing here and feeling this connection, and I remembered what I had been thinking about in that moment of encounter: about the transience and unwritten wonders of nature, about the many souls who walk through this forest and tell their own stories, and suddenly many things became clear to me… what is going on with me and my soul? I felt like part of a larger whole, connected to this tree and all its secrets, and I knew that every tear I shed was a sign of gratitude for the moments that nature gives me.
Well, the red beech tree represents one of many reflections of my emotional depth and symbolizes not only my connection to nature, but also the power of self-reflection. It shows me the connection of the heart and reminds me that something is not quite as rooted in Mother Earth as it should be for a healthy and happy soul. This connection to the earth is essential for living in harmony with myself and my environment. It may well be that an inner child is (still) wounded or that part of my intuition and basic trust is impaired, making it difficult for me to be fully in tune with my essence. Therefore, it is important to recognize and heal this inner space of vulnerability in order to ultimately experience the full love and freedom that nature and life can offer us.
To be continued....

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